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2006 - 2011
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie bietet einen begrenzten Rahmen um fokussiert an einem bestimmten (aktuellen) inneren Konflikt zu arbeiten. Meist geht es dabei um ein bestimmtes unbewusstes Bewältigungsmuster. Dieses bildet sich aus unserer Entwicklung heraus und oft kommen Sie jahrelang gut mit ihnen zurecht. Manchmal sind sie uns auch schmerzlich bewusst, aber wir schaffen es nicht, sie zu verändern. In bestimmten, Sie überfordernden Situationen kann es geschehen, dass Sie mit den alten Lösungen nicht weiterkommen und dass sich die verschiedensten Symptome entwickeln. Die erlebten Gefühle werden herausgearbeitet und mit früheren Erlebnissen in Beziehung gesetzt. Das Bewusstwerden der Gefühle erlaubt eine aktive und produktive Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation. In der Regel findet die Behandlung einmal in der Woche im Gegenübersitzen statt.
In einer analytischen Psychotherapie geht es darum, Bedingungen zu schaffen, unter denen vergessen geglaubte Lebenserfahrungen, die unser aktuelles Erleben und Verhalten immer noch prägen, dem Bewusstsein und Erleben wieder zugänglich zu machen. Dies geschieht in einem längeren, zum Teil auch verunsicherndem Prozess, der dahin führen soll, aktuelle Erfahrungen nicht mehr im Lichte der negativen früheren Erfahrungen zu machen. Dazu gehört auch, sich besser für die eigenen Bedürfnisse und Interessen einsetzen zu können. Dadurch entstehen ein besseres Selbstwertgefühl und eine größere emotionale Stabilität. Ein Hinweis für eine analytische Psychotherapie kann sein, dass Sie dauerhaft unter sich selbst leiden oder immer wieder in die selben problematischen Beziehungskonstellationen geraten. Im klassischen Setting liegen Sie auf der Couch und die Therapeutin sitzt hinter Ihnen außerhalb des Blickfeldes. In besonderen Fällen kann es sinnvoll sein, diesen Rahmen zu verändern, wir sprechen in diesem Fall von einer modifizierten analytischen Psychotherapie.
Nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf, ich freue mich über Ihren Anruf. Gerne beantworte ich Ihre Fragen und vereinbare zeitnah einen Termin für ein erstes Gespräch mit Ihnen. Ohne Sie geht es nicht! Entscheiden und Handeln können im Alltag nur Sie. Nur wenn Sie wollen, dass sich etwas verändert und bereit sind, mit mir daran zu arbeiten, wird sich auch etwas verändern können.
Die ersten (fünf bis acht, sogenannten „probatorischen“ = „auf Probe") Sitzungen dienen dem gegenseitigen Kennenlernen und der Diagnostik. Dass die Chemie zwischen Therapeut und Patient stimmt, ist eine wichtige Voraussetzung für den Therapieerfolg. Nur wenn wir beide den Eindruck haben, dass wir gut miteinander arbeiten können und wollen, beginnen wir die eigentliche therapeutische Phase. In den ersten Sitzungen werde ich Sie außerdem nach Ihren aktuellen Belastungen, Ihrer Lebensgeschichte und Ihren (therapeutischen) Zielen fragen. Auf Grundlage dieser Informationen werde ich mit Ihnen einen Behandlungsplan entwerfen und den ausführlichen Bericht zur Beantragung der Therapie erstellen. Gegebenenfalls sollte während der probatorischen Phase die Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse bestätigt werden.
Die anerkannten psychodynamischen Verfahren lassen sich in 2 Richtungen unterscheiden, bei denen das Setting und die Frequenz die größten Unterschiede sind.
In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie sitzen sich Patient und Therapeut gegenüber mit gewöhnlich einer Sitzung á 50 Min. in der Woche, im Gegensatz zu der klassischen analytischen Psychotherapie auf der Couch (ohne Blickkontakt) mit drei Sitzungen á 50 Min. in der Woche. Patient und Therapeut sitzen deshalb gegenüber, weil eine weitergehende Regression des Patienten im Sinne einer „Entleerung“ (Couch) vermieden werden soll. Das tiefenpsychologische fundierte Verfahren arbeitet verstärkt im Hier und Jetzt, wohingegen der Patient in der Analyse durch den Therapieprozess ein tieferes Verständnis zu seinem Selbst erreichen und dadurch ein Mehr an persönlicher Freiheit gewinnen, indem neurotische Symptome beseitigt würden. Infolgedessen ließen sich pathologische Charakterzüge auflösen, so dass eine Umstrukturierung der Persönlichkeit erreicht werden könnte.
Bei beiden Verfahren steht die Erforschung unbewussten Erlebens im Vordergrund: Die unbewusste Persönlichkeit, ihre Konflikte und ihre bisherige Verarbeitung sollen ohne Einschränkung untersucht werden können. Eine psychodynamische Psychotherapie zu beginnen heißt über einen längeren Zeitraum, regelmäßig, eine bis drei Sitzung in der Woche zu besuchen.
Für eine Kurzzeittherapie werden 24 Sitzungen geplant, für eine Langzeittherapie in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie 60 Sitzungen (eine Verlängerung auf 100 Sitzungen ist je nach Situation und Schwere des Leidens möglich), in der analytischen Psychotherapie sind es 160 Sitzungen (mit einer Verlängerungsoption auf bis zu 300 Sitzungen). Die tatsächliche Behandlungsdauer richtet sich dabei aber ganz auf die individuellen Bedürfnisse.
Gegen Ende der Behandlung prüfen wir, ob Sie Ihre Ziele zu Ihrer Zufriedenheit erreicht haben und wie Sie Rückfällen vorbeugen können um Behandlungserfolge auch nach Ende der Therapie stabil zu halten. Hier kann es sinnvoll sein, größere Abstände zwischen den Sitzungen zu machen, um die Stabilität Ihrer Erfolge zu beobachten.